Besuch in Maranello

Vom 3. – 5.10. 2016 unternahmen auf Initiative von Graziano Sterzai die 9 Gramici Hartmut Kleiner, Martin Koch, Sigi Neubacher, Werner Schreiber, Graziano Sterzai, Nico Tomas, Manfred Vogelbacher, Peter Wendel und Gebe Zeller einen Ausflug nach Italien in die Auto-Region um Modena (Emilia Romagna). Auf dem Programm standen neben Werks- und Museumsbesuche bei Ferrari und Lamborghini auch die Beurteilung der Qualität der italienischen Küche.

Am Vormittag des 3.10.16 ging es mit dem von der Fa. Ital Auto Centro gemieteten Bus über die Alpen an Mailand vorbei nach Maranello wo im zentral gelegenen Hotel die Zimmer rasch bezogen wurden. Von den Hotelzimmern konnte dabei bereits ein Blick auf das gegenüberliegende Ferrari- Werk und die neue Rennabteilung geworfen werden. Nach einem reichhaltigen Abendessen war in freudiger Erwartung des nächsten Tages dann Nachtruhe angesagt.

Nach einem kurzen Besuch bei Toni Auto, einem für die Restauration historischer Ferrari bekannten Werkstatt, stand dann der Werksbesuch bei Ferrari an. Leider verzögerte sich der Beginn ein wenig, da es einem Gramici nicht klar war, dass für einen Besuch von Ferrari, ähnlich wie für andere Orte der Ehrfurcht in Italien (man denke z.B. an den Vatikan), kurze Hosen nicht freigegeben sind. Nach einem Wechsel der Hose auf eine Langversion im gegenüberliegenden Hotel konnte es dann endlich mit der Werksführung losgehen. Die Werksführung wurde von einer charmanten jungen Dame Namens Giuseppina in Deutsch durchgeführt. Neben dem Besuch der Motorteilefertigung und der Fahrzeugmontage erhielten wir interessante Informationen über die 3000 Mitarbeiter Firma wie z.B., dass hier ca. 7500 Fahrzeuge pro Jahr entstehen und die Straßen im Werksgelände, neben dem Namen des Gründers Enzo Ferrari, auch nach den F1-Ferrari-Weltmeister vergangener Jahre benannt wurden. Dabei fehlt aber der Name von Michael Schumacher als Straßenname, ihm wurde, wegen seiner großen Verdienste für Ferrari, gleich ein ganzer Platz auf der nahe gelegenen Ferrari-Teststrecke gewidmet. Eine Information welche bei dem Ein oder Anderen Gramici einen Moment der Traurigkeit aufkommen ließ.

Der Höhepunkt des Besuchs bei Ferrari war aber, dass sich uns zum Schluß der Führung noch die Tür zum Allerheiligsten, nämlich der neuen Rennabteilung, ein Stück weit öffnete.

Am Nachmittag besuchten die Gramicis dann noch das Ferrari Museum in Maranello  und das Museum Casa Enzo Ferrari in Modena. Letzteres ein futuristischer Museums-Bau, welcher direkt neben dem Elternhaus von Enzo Ferrari erbaut wurde.

Als krönender Abschluß des Tages kehrten wir zum Abendessen ins bekannte Ristorante Cavallino ein. Das Essen wurde zwar von allen gelobt, aber die Bierdrinker unter uns mußten leidvoll feststellen, dass die Versorgung mit Rotwein durch das Personal weitaus besser organisiert war, als die Versorgung mit Bier (man muß halt aufs richtige Pferdchen/ Cavallino setzen J)

Am Morgen des letzten Tags haben die Gramici dann noch die zahlreichen örtlichen Läden mit Ferrari Fan-Artikel unsicher gemacht, wobei die Preise hin und wieder für eine gewisse Sprachlosigkeit sorgten.

Zum Mittagessen sind wir noch in Maranello ins bekannte Ristorante Montana eingekehrt. Dieses Restaurant hat es zu großer Bekanntheit gebracht, weil dort die Ferrari-F1-Fahrer für den Fall, dass sie auf Besuch bei Ferrari sind,  sehr gerne zur Chefin und Köchin Mamma Rosella zum Essen gehen.

Nach dem Besuch der Firma Lamborghini, welche seit 1989 zu AUDI gehört, ging es dann mit genügend Gesprächsstoff müde, aber voller Eindrücke zurück an den Bodensee. Text: Peter Wendel, Fotos: Manfred, Sigi, Graziano und Peter Wendel